Medizinisches Cannabis auf Rezept online
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Medizinisches Cannabis-Rezept online erhalten - in nur 3 Schritten
Seit der Herausnahme aus dem BtMG von Cannabis am 01.04.2024 hat sich der Zugang zu medizinisches Cannabis auf Rezept online in Deutschland grundlegend verändert. CannGo bietet Ihnen als führende Telemedizin-Plattform für Cannabis-Patienten einen unkomplizierten, legalen Weg zu Ihrem Cannabis-Rezept – vollständig digital und ohne persönlichen Arztbesuch.
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Name | PLZ | Stadt | Adresse | ||
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Bavarian Cannabis | 82178 | Puchheim | Lochhauser Straße 3 | Mehr Erfahren | |
Santa Green | 49744 | Geeste | Meppener Str. 120 | Mehr Erfahren | |
Sebastian Apotheke Tegernheim | 93105 | Tegernheim | Gewerbegebiet Nord 1 | Mehr Erfahren | |
Goldene Blüte | 92342 | Freystadt | Berchinger Straße 38 | Mehr Erfahren | |
420brokkoli | 33100 | Paderborn | Auenhauser Weg 7 | Mehr Erfahren | |
Rhein-Apotheke Karlsruhe | 76185 | Karlsruhe | Rheinstr. 41 | Mehr Erfahren | |
Hohenzollern Apotheke Münster | 48145 | Münster | Hohenzollern Apotheke Münster | Mehr Erfahren | |
SVAPO | 63075 | Offenbach | Bürgeler Str.35 | Mehr Erfahren |
Bei welchen Beschwerden können moderne therapeutische Ansätze helfen?
Die Anwendung von medizinischem Cannabis auf Rezept umfasst ein breites Spektrum von Erkrankungen und Zuständen, bei denen herkömmliche Therapien nicht ausreichend wirksam sind oder starke Nebenwirkungen verursachen. Abhängig von der Zusammensetzung des Präparats (Verhältnis von THC zu CBD), der Anwendungsform und den individuellen Merkmalen der Patienten und Patientinnen kann medizinisches Cannabis wirksam sein bei:
Spastiken und Krampfanfällen (z. B. bei Multipler Sklerose)
Chronischen Schmerzen unterschiedlicher Herkunft (neuropathisch, onkologisch, arthritisch)
Schlafstörungen, Insomnie
Übelkeit und Erbrechen infolge einer Chemotherapie
Appetitlosigkeit bei HIV/AIDS
Epilepsie und seltenen neurologischen Erkrankungen bei Kindern und Erwachsenen
Morbus Crohn und anderen entzündlichen Darmerkrankungen
Angststörungen, Depressionen und PTSD
Dieses breite Wirkungsspektrum macht die Cannabis Therapie zu einem wirkungsvollen Instrument der Behandlung für Patienten und Patientinnen, die einen individualisierten Therapieansatz benötigen.
Jeder Therapieansatz hat Stärken und Grenzen. Es gibt kein Wundermittel, das für jeden Menschen geeignet ist. Jede Behandlung kann Nebenwirkungen haben und sollte individuell abgewogen werden. Ob und wie eine Therapie erfolgen soll, muss in jedem Fall von Fachpersonen geprüft und überwacht werden.
Premium THC Vapes: Die moderne Alternative zu Blüten
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Das Endocannabinoid-System verstehen
Der menschliche Körper verfügt über ein eigenes Endocannabinoid-System (ECS), dass eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Schmerz, Stimmung, Appetit, Schlaf, Gedächtnis und Immunantwort spielt. Es besteht aus CB1- und CB2 Rezeptoren, die sowohl auf körpereigene Cannabinoide (Anandamid, 2-AG) als auch auf pflanzliche Cannabinoide reagieren, die in getrockneten Cannabisblüten enthalten sind. THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind die bekanntesten Wirkstoffe von medizinischem Cannabis. Sie interagieren mit den Rezeptoren des ECS und beeinflussen die Signalübertragung im zentralen und peripheren Nervensystem – genau diese Interaktion ist verantwortlich für ihre therapeutische Wirkung.
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Wichtige Informationen zur Therapie: Wie findet man die richtige Dosis und das passende Präparat Cannabis rezept?
Die Wahl der richtigen Dosis und Anwendungsform ist ein zentraler Erfolgsfaktor der Cannabistherapie. Die optimale Dosierung kann stark variieren und ist abhängig von verschiedenen individuellen und medizinischen Faktoren, darunter:
die spezifische Diagnose bzw. Erkrankung
die individuelle Empfindlichkeit gegenüber Cannabinoiden
die Zusammensetzung des Präparats (THC- oder CBD-dominant)
die Applikationsform (inhalativ, oral, sublingual)
bestehende Begleiterkrankungen und mögliche Arzneimittelwechselwirkungen
sowie Tageszeit und gewünschter Therapieeffekt (z. B. sedierend, stimulierend oder analgetisch)
Behandelnde Ärzte und Ärztinnen stellen die Therapie individuell ein – unter Berücksichtigung der Diagnose, Lebensweise, Verträglichkeit, früheren Erfahrungen, Allergien usw.
Was unsere Patienten sagen
Erfahren Sie, wie CannGo anderen Patienten bereits geholfen hat.
Spezifische Dosierungsempfehlungen nach Beschwerden
Ein personalisierter Fragebogen sowie regelmäßige Konsultationen mit einem Arzt bzw. einer Ärztin oder einem Facharzt bzw. einer Fachärztin tragen dazu bei, den Behandlungsprozess zu optimieren und eine präzise Therapiestrategie zu entwickeln.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Cannabinoide auf online Rezept werden über das Enzymsystem Cytochrom P450 verstoffwechselt - dies kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen. Besonders relevant ist das bei gleichzeitiger Einnahme von:
Antikoagulanzien (z. B. Warfarin, Apixaban) Antikoagulanzien (z. B. Warfarin, Apixaban)
Sedativa und Schlafmitteln (z. B. Benzodiazepine, Zopiclon)
Antipsychotika und Antidepressiva
Betablockern
Antiepileptika
Vor Beginn der Cannabis therapie sollten alle aktuell eingenommenen Medikamente dem Arzt / der Ärztin mitgeteilt werden.
Therapie auf Basis von Cannabis Rezept Online
Der Einsatz von Cannabis Rezept Online in Deutschland ist mehr als ein Trend – es handelt sich um eine wissenschaftlich fundierte, kontrollierte und personalisierte Therapie für alle, die eine wirksame Alternative zu herkömmlichen Behandlungsmethoden suchen. Dank Plattformen wie CannGo ist der Zugang zu einem Cannabis Rezept Online heute einfacher, schneller, transparenter un sicherer denn je. Alles was Sie tun müssen, ist das Ausfüllen eines medizinischen Fragebogens mit anschließender Konsultation mit einem Arzt / einer Ärztin. Beim Erfüllen der Voraussetzungen erhalten Sie Zugang zu hochwertiger Medizin auf Basis von z. B. getrockneten Cannabisblüten oder Cannabisextrakten.
Medizinisches Cannabis in Deutschland: Fakten und rechtliche Grundlagen
Noch vor wenigen Jahrzehnten war der Einsatz von Cannabis in der medizinischen Praxis umstritten und wurde vor allem mit dem Freizeitkonsum assoziiert. Doch wissenschaftliche Studien, zunehmende Erfahrungen von Ärzten und Ärztinnen sowie Berichte von Patienten und Patientinnen haben gezeigt, dass ein Cannabisrezept ein wirksames und sicheres Instrument im Kampf gegen eine Vielzahl Erkrankungen sein kann. Im 21. Jahrhundert wird der Einsatz von medizinischem Cannabis zunehmend enttabuisiert – vor allem in Ländern mit modernen Gesundheitssystemen.
Deutschland ist einer der Vorreiter bei der Integration von medizinischem Cannabis in die klinische Praxis. Seit dem 1. April 2024 sind dort umfassende gesetzliche Änderungen in Kraft getreten, die den Zugang zum Rezept und zur Behandlung mit medizinischem Cannabis sowohl für Patienten und Patientinnen als auch für Ärzte und Ärztinnen deutlich erleichtert haben. Durch diese Reformen erhielt die Entwicklung von medizinischem Cannabis neue Impulse, wodurch individualisierte Therapien auf Basis streng evidenzbasierter Standards ermöglicht wurden.
Heute haben tausende Patienten und Patientinnen in Deutschland Zugang zu hochwertigen Arzneimitteln auf Basis von medizinischem Cannabis, die gemäß den strengen GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practice) hergestellt werden. Diese Präparate werden zur Behandlung eines breiten Spektrums von Erkrankungen eingesetzt – von chronischen Schmerzen bis hin zu Angststörungen, von onkologischen Symptomen bis zu neurologischen Erkrankungen – das Einsatzspektrum von medizinischem Cannabis ist vielfältig. Aufgrund ihrer Eigenschaften könnten THC und CBD, die wichtigsten Wirkstoffe der Pflanze, die Lebensqualität von Patienten und Patientinnen erheblich verbessern, bei denen herkömmliche Behandlungsmethoden unwirksam oder mit starken Nebenwirkungen verbunden waren.
Der moderne therapeutische Ansatz mit medizinischem Cannabis Rezept stellt nicht nur eine Innovation dar, sondern auch eine evidenzbasierte Antwort auf reale Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten, die nach einer Alternative zu herkömmlichen pharmakologischen Therapien suchen.
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Anwendungsgebiete von rezeptpflichtigem Cannabis: Bei welchen Diagnosen wird es verschrieben?
Seit der Legalisierung im März 2017 und der darauffolgenden Teillegalisierung im April 2024 hat sich einiges geändert - aber wofür wird medizinisches Cannabis eigentlich genau verwendet? Erfahre mehr in unserem Blog-Artikel.
Julia von CannGo
12 min read
Medizinalcannabis & Telemedizin: Warum der neue Gesetzesentwurf kein Grund zur Sorge ist
Ein Referentenentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium sorgt aktuell für Diskussionen. Er schlägt Änderungen am Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG) vor, die auf den ersten Blick wie ein Rückschritt für die moderne Patientenversorgung wirken könnten. Doch was bedeuten die Pläne wirklich für die etablierte Telemedizin und für Sie als Patientin oder Patient? Wir geben Ihnen einen Überblick und zeigen, warum ein kühler Kopf und Vertrauen in bewährte Prozesse jetzt am wichtigsten sind.
Julia von CannGo
7 min read
Cannabis-Legalisierung: Ein Schritt in die Zukunft?
Die Debatte über die Legalisierung von Cannabis ist in vielen Ländern ein aktuelles und heiß diskutiertes Thema. In den letzten Jahren haben immer mehr Nationen entschieden, Cannabis entweder für medizinische oder sogar für Freizeitnutzung zu legalisieren.
Hannah
5 min read
Medizinisches Cannabis ist kein Randthema mehr, sondern kann ein Baustein moderner Versorgung für komplexe Symptome darstellen. In der Schmerzmedizin, Neurologie, Onkologie und Palliativversorgung kann Cannabis Optionen eröffnen, wenn Standardtherapien nicht ausreichend wirken oder Nebenwirkungen dominieren. Ärztinnen und Ärzte setzen Cannabis zunehmend in klar definierten Indikationen ein, orientieren sich an Leitlinien und dokumentieren Wirkung und Verträglichkeit strukturiert. Für Patientinnen und Patienten stellt Cannabis kein „Wundermittel" dar, sondern ein individualisierbares Instrument, das sich präzise in bestehende Behandlungspläne integrieren lässt.
Versorgungswege und Verordnung
In Deutschland erfolgt die Abgabe über Apotheken nach ärztlicher Verordnung, inklusive Identitätsprüfung, pharmazeutischer Beratung und Chargenkontrolle. Je nach Indikation und Kostenträger wird ein Cannabis-Rezept als Kassenverordnung oder als private Verordnung ausgestellt; Diagnose, Zielparameter und Dosierschema gehören in die Dokumentation. Für viele Betroffene kann Cannabis auf Rezept der Zugang zu einer planbaren, qualitätsgesicherten Versorgung sein, die sich mit konventionellen Medikamenten verzahnen lässt.
Indikationen – bei welchen Krankheitsbildern Cannabis eingesetzt wird
Nach der wissenschaftlichen Analyse von Hoch, E., Friemel, C.M., Schneider, M. (2019), veröffentlicht im Bundesgesundheitsblatt 62(7), 820-829¹, zeigt sich die tragfähigste Evidenz für chronische Schmerzen (insbesondere neuropathisch), Spastik bei Multipler Sklerose, Chemotherapie-induzierte Übelkeit/Erbrechen und Appetitlosigkeit/Kachexie. Darüber hinaus wird Cannabis bei therapieresistenter Epilepsie, Tourette-Syndrom, peripheren Neuropathien, Fibromyalgie, Schlafstörungen, Angststörungen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt oder untersucht. In der Palliativmedizin kann Cannabis mehrere Symptome gleichzeitig lindern, den Bedarf an Begleitmedikation senken und die Lebensqualität stabilisieren. Wichtig ist eine klare Zieldefinition: Welche Symptome sollen sich in welchem Zeitraum messbar verbessern?
Wirkmechanismen – warum Cannabis wirkt
Die Hauptwirkstoffe aus Cannabis interagieren mit dem Endocannabinoid-System (CB1/CB2), das Schmerzmodulation, Entzündung, Stressantwort, Appetit und Schlaf beeinflussen kann. THC wirkt primär über CB1-Rezeptoren und kann analgetische, antispastische, antiemetische und appetitstimmulierende Effekte haben; CBD moduliert unter anderem 5-HT1A-Rezeptoren und TRPV-Kanäle und kann THC-Nebenwirkungen abmildern. Nach Russo, E.B. (2011), British Journal of Pharmacology 163(7), 1344-1364², können Terpene über die sogenannte Entourage-Wirkung zur klinischen Antwort beitragen, wodurch standardisierte Profile helfen, Cannabis reproduzierbar einzusetzen.
Darreichungsformen und Produkte
In der Praxis dominieren standardisierte Präparate: getrocknete Blüten zur Inhalation (medizinische Vaporizer), standardisierte Extrakte (THC/CBD in definiertem Verhältnis) sowie magistrale Zubereitungen. Orale Produkte – Öle und Kapseln – können reproduzierbare Dosierungen mit längerer Wirkdauer liefern; die inhalative Gabe überzeugt durch raschen Wirkungseintritt bei Durchbruchsymptomen. Topische Produkte wie Cremes oder Gele kommen bei peripheren Schmerzen zum Einsatz, während rektale Zubereitungen Sonderfällen vorbehalten sind.
Rezeptwege – vom Erstgespräch bis zur Verordnung
Der Weg zum Cannabis-Rezept beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, einer Indikationsprüfung und dem Ausschluss klarer Kontraindikationen (z. B. akute Psychose, Schwangerschaft). Danach werden Therapieziele festgelegt, Wechselwirkungen geprüft und die geeignete Form gewählt; je nach Kostenträger folgt ein Antrag oder es wird ein Privatrezept ausgestellt. Erfahrene Praxen erklären zudem, wie Cannabis auf Rezept in bestehende Medikationspläne eingebunden werden kann, welche Dokumentation erforderlich ist und welche Folgeuntersuchungen geplant werden.
Dosierung – „start low, go slow"
Bei Cannabis gilt das Einschleichprinzip. THC-dominante Präparate starten oft mit 1–2,5 mg THC abends; die Dosis kann in 1–2,5-mg-Schritten alle 2–3 Tage bis zur Zielwirkung gesteigert werden, Nebenwirkungen begrenzen das Tempo. CBD-reiche Präparate beginnen typischerweise bei 5–10 mg zwei- bis dreimal täglich und lassen sich mit THC kombinieren. Orale Formen benötigen 30–120 Minuten bis zum Wirkungseintritt und wirken länger; inhalative Gabe wirkt binnen Minuten, hält kürzer und eignet sich für Bedarfssituationen. Für die Titration sind Zielparameter (z. B. Schmerzscore, Schlafdauer) festzulegen, damit Cannabis kontrolliert und nachvollziehbar eingesetzt werden kann.
Sicherheit, Nebenwirkungen und Interaktionen Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder Apotheker.
Häufige Effekte sind Müdigkeit, Schwindel, Mundtrockenheit, gelegentlich Tachykardie oder orthostatische Beschwerden; THC kann kurzfristig die kognitive Leistung dämpfen. Cannabis beeinflusst Cytochrom-P450-Enzyme, weshalb Interaktionen (z. B. mit Antikoagulanzien, Antiepileptika, SSRI/SNRI) beachtet werden müssen. Besondere Vorsicht gilt in Schwangerschaft/Stillzeit, bei Jugendlichen, Psychosen und substanzbezogenen Störungen. Patientenedukation zu Dosierung, Fahrfähigkeit, Notfallzeichen und sicherer Aufbewahrung ist obligatorisch.
Formen und Qualität – Blüten, Extrakte, magistrale Rezepturen
Medizinische Blüten werden nach THC/CBD-Gehalt und Terpenprofil klassifiziert und mit zertifizierten Vaporizern verdampft; das vermeidet Verbrennungsprodukte. Standardisierte Extrakte ermöglichen exakte Tropfendosierung, sind diskret und kombinierbar mit Basis- und Bedarfsschemata. Apotheken fertigen darüber hinaus individuelle Lösungen (z. B. ölbasierte Tropfen), sodass Cannabis bei Schluckstörungen, Polypharmazie oder palliativen Situationen passgenau eingesetzt werden kann.
Therapiedesign – evidenzbasiert und patientenzentriert
Eine wirksame Therapie mit Cannabis beginnt mit klaren Endpunkten: Schmerzscore, Spastik-Skalen, Schlafqualität, Funktion. In multimodalen Konzepten kann Cannabis Physiotherapie, Psychotherapie, Ernährungsmedizin und Standardpharmaka ergänzen; dokumentierte Ziele erlauben Dosisreduktion oder Absetzen bei fehlendem Nutzen. Kontinuierliche Verlaufsdokumentation, „N-of-1-Ansätze" und standardisierte Patient-Reported-Outcomes fördern Transparenz und Qualität. Die Therapie wird in festen Intervallen evaluiert und bei Bedarf angepasst.
Rechtliches und Dokumentation
Apotheken beraten zu Verdampfertemperaturen, Einnahmezeitpunkten, Wechselwirkungen und unterstützen bei der Wahl zwischen Blüten, Öl und Kapseln. Stabil verfügbare Produkte erleichtern eine konstante Versorgung; bei Engpässen können äquivalente Sorten empfohlen werden. Für Berufstätige sind diskrete, gut titrierbare Öle praktikabel, während inhalatives Cannabis für akute Spastiksschübe Vorteile besitzen kann. Schulung zur Gerätereinigung, Lagerung und Reisetauglichkeit gehört dazu, wenn Cannabis im Alltag zuverlässig wirken soll.
Besondere Patientengruppen
Bei älteren Menschen wird die Behandlung sehr langsam titriert, um Stürze und Verwirrtheit zu vermeiden; niedrige THC-Dosen und mehr CBD sind oft sinnvoll. In der Onkologie kann die Substanz antiemetisch wirken, Appetit und Schlaf verbessern und Analgetika einsparen; bei neuropathischen Schmerzen ergänzt Cannabis häufig Antikonvulsiva. In der MS-Spastik kann die Gabe den Muskeltonus reduzieren und Mobilität verbessern; bei Tourette-Syndrom kann Cannabis Tics mindern. Zusätzlich gilt in allen Gruppen: Cannabis individuell titrieren, auf Interaktionen achten und engmaschig evaluieren.
Praxis der Abgabe und Produkte-Auswahl
Für eine sichere Versorgung halten Ärztinnen und Ärzte Indikation, Nutzen, Nebenwirkungen, Fahrtauglichkeit, Aufklärung sowie Präparatspezifika fest; das Cannabis-Rezept führt Menge, Stärke, Darreichungsform und Gebrauchsanweisung. Bei Privatversicherten oder Selbstzahlern erfolgt die Abgabe über Privatrezept; Kassenfälle erfordern je nach Regelwerk eine Genehmigung. Für Betroffene schafft Cannabis auf Rezept planbare Kosten, pharmazeutische Beratung und Zugang zu geprüften Chargen. Eine nachvollziehbare Dokumentation ist zudem Voraussetzung für die Verlaufsbewertung und Qualitätssicherung.
Wie man ein Cannabis-Rezept erhält – praktische Schritte
Ärztliche Vorstellung und Indikationsprüfung
Aufklärung zu Chancen, Risiken, Verkehrstüchtigkeit und Alternativen
Festlegung der Ziele und Auswahl der Form
Antrag an die Krankenkasse oder Ausstellung als Privatrezept
Startdosis und Titrationsplan
Verlaufskontrollen mit Anpassung
So kann Cannabis planbar, nachvollziehbar und sicher in den Alltag integriert werden.
Rolle von Forschung und Zukunftsperspektiven
Aktuell untersuchen randomisierte Studien, für welche Endpunkte Cannabis der Standardtherapie überlegen ist oder sie ergänzen kann; Real-World-Register liefern Daten zu Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Dosisbereichen. Parallel entstehen Qualitätsstandards für Anbau, Verarbeitung und Analytik, damit Cannabis reproduzierbar wirken kann und Patientinnen und Patienten verlässliche Orientierung erhalten. Ziel ist es, Cannabis besser zu standardisieren und Cannabis präziser zu dosieren; ein transparenter regulatorischer Rahmen und Fortbildung der Behandelnden bleiben dafür zentral.
Häufige Fragen
Wann ist Cannabis auf Rezept möglich?
Wenn eine geeignete Indikation vorliegt und Standardtherapien nicht ausreichend wirken oder nicht vertragen werden.
Was kostet Cannabis?
Das hängt von Präparat, Dosis und Kostenträger ab; Apotheken geben vorab Schätzungen.
Wer stellt ein Cannabis-Rezept aus?
Ärztinnen und Ärzte mit entsprechender Erfahrung; bei Selbstzahlern erfolgt die Abgabe über eine private Verordnung.
Richtig eingesetzt, kann Cannabis das therapeutische Spektrum erweitern – evidenzbasiert, individualisiert und sicher. Damit Cannabis verantwortungsvoll eingesetzt wird, braucht es klare Standards, Erfahrung und transparente Kommunikation. Entscheidend sind sorgfältige Indikationsstellung, realistische Ziele, strukturierte Titration und engmaschige Evaluation. So kann Cannabis vom „letzten Versuch" zum planbaren Bestandteil moderner Versorgung werden.
Quellen:
¹ Hoch, Eva; Friemel, Chris Maria; Schneider, Miriam (2019): „Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabisarzneimitteln: Ergebnisse der CaPRis-Studie". Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, Band 62, Heft 7, Seiten 820-829. Springer Verlag, Berlin.
² Russo, Ethan B. (2011): „Taming THC: potential cannabis synergy and phytocannabinoid-terpenoid entourage effects". British Journal of Pharmacology, Band 163, Heft 7, Seiten 1344-1364. Wiley-Blackwell, Oxford.
³ Bundesministerium für Gesundheit (2022): „Cannabis: Potenzial und Risiken. Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme". Herausgeber: Eva Hoch, Chris Maria Friemel, Miriam Schneider. BMG Publikationen, Berlin.
Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zu unserer Plattform und dem Prozess.
Noch Fragen?
Wenn Ihre Frage nicht in unserem FAQ-Bereich beantwortet wird, können Sie uns gerne persönlich kontaktieren.
Kontaktieren Sie unsWas ist CannGo und wie funktioniert die Plattform?
CannGo ist eine spezialisierte Telemedizin-Plattform, die Patienten mit Ärzten aus Deutschland und dem EU-Ausland verbindet, die Erfahrung in der Cannabis-Therapie haben. Über unsere Plattform können Sie einen Anamnesebogen ausfüllen, eine ärztliche Beratung- und Behandlung erhalten und – bei medizinischer Indikation – ein Privatrezept für medizinisches Cannabis bekommen. Dieses wird direkt an eine Apotheke Ihrer Wahl übermittelt, die Ihnen die verschriebenen Produkte liefert.
Wie beantrage ich ein Folgerezept, wenn ich bereits Patient über CannGo bin?
Wenn Sie bereits eine Behandlung über CannGo durchgeführt haben, haben Sie die Möglichkeit über einen Login-Bereich die fortlaufende Behandlung zu verlängern, Änderungen zu beantragen und im Kontakt mit unserem medizinischen Team und Ihrem behandelnden Arzt zu bleiben. Um in den Login-Bereich zu gelangen, müssen Sie die folgenden Schritte durchführen: 1. Klicken Sie auf den Button „Behandlung anfragen“ 2. Geben Sie die identischen Daten Ihrer vorherigen Anfrage an 3. Das System erkennt Sie als wiederkehrenden Patienten und schickt Ihnen einen Login-Link. Live/Hotmail/Outlook Nutzer haben unter Umständen Probleme beim Einloggen. Dieses Problem kann behoben werden, indem folgende Einstellung vorgenommen wird: “Einstellungen -> Premium -> Sicherheit -> Safelinks: Deaktivieren (Phisingschutz).”
Was kostet ein Cannabis-Rezept über CannGo?
Bei CannGo zahlen Sie nicht pro Rezept, sondern pro Behandlungsanfrage. Eine Behandlungsanfrage mit anschließender Ausstellung einer Privatverordnung – falls medizinisch indiziert – kostet einheitlich 14,99 €. Diese Gebühr wird zunächst als Kaution hinterlegt und mit der Behandlungsgebühr verrechnet. Falls eine Behandlungsanfrage durch den Arzt abgelehnt wird oder Sie die Anfrage stornieren, bevor eine ärztliche Konsultation stattgefunden hat, erhalten Sie die Kaution vollständig zurück.
Wie funktioniert die telemedizinische Behandlung?
Nach Eingang Ihrer Anfrage und dem Ausfüllen des Anamnesebogens prüft der von Ihnen gewählte Arzt Ihre Angaben. Bei Bedarf kontaktiert er Sie z. B. über die Videosprechstunde. In diesem Gespräch werden Ihre Beschwerden, bisherige Therapien und die Möglichkeit einer Cannabis-Behandlung besprochen. Der Arzt kann Fragen stellen, Ihre Unterlagen einsehen und Ihnen Therapieempfehlungen geben. Diese Fernberatung ersetzt den physischen Arztbesuch u.U. und ermöglicht eine ortsunabhängige, diskrete Konsultation.
Bei welcher Apotheke kann ich mein Cannabis-Rezept einlösen?
Nach erfolgreicher ärztlicher Konsultation wird Ihr Rezept digital an eine Apotheke Ihrer Wahl oder eine Versandapotheke übermittelt. Sie haben die freie Apothekenauswahl – sowohl lokale Apotheken als auch spezialisierte Cannabis-Versandapotheken sind möglich. Voraussetzung ist lediglich, dass die Apotheke über eine E-Mail-Adresse verfügt und das gewünschte Produkt vorrätig hat oder bestellen kann.
Was passiert, wenn der Arzt eine Behandlung ablehnt?
Bei Ablehnung einer Behandlungsanfrage erhalten Sie die gezahlte Kaution von 14,99 € vollständig zurückerstattet. Die Entscheidung über die Ausstellung eines Rezepts liegt allein beim behandelnden Arzt und basiert auf medizinischen Kriterien. Mögliche Gründe für eine Ablehnung können sein: fehlende medizinische Indikation, Kontraindikationen, unzureichende Vorinformationen oder Bedenken hinsichtlich der Eignung für eine Fernbehandlung.
Was kostet Cannabis auf Rezept?
Die Behandlungsanfrage bei CannGo liegt bei 14,99 €. Die Kosten für das medizinische Cannabis selbst sind abhängig von Sorte, Dosierung und Apotheke und werden separat dort bezahlt.
Wie bekomme ich Cannabis auf Rezept?
Bei CannGo kannst du unkompliziert online eine Behandlungsanfrage stellen. Ein Arzt prüft deine Angaben und klärt eventuelle Rückfragen. Wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt, wird ein Rezept ausgestellt.
Welche Cannabis Sorten gibt es auf Rezept?
In Deutschland stehen mehrere Hundert Cannabissorten zur Verfügung, die sich in Wirkung und Zusammensetzung unterscheiden. Eine Übersicht findest du auch im Menüpunkt „Apotheken Live-Bestände“.
Wer bekommt Cannabis auf Rezept?
Ob ein Patient medizinisches Cannabis verschrieben bekommt, entscheidet die behandelnde Ärztin oder der Arzt individuell. Eine Verordnung ist meist dann möglich, wenn andere Therapien nicht ausreichend wirken.
Was ist die Höchstmenge Cannabis auf Rezept in Deutschland?
Die gesetzlich erlaubte Höchstmenge liegt aktuell bei 100 g getrocknetem Cannabis pro 30 Tage. Die tatsächliche Verordnung richtet sich jedoch nach dem individuellen Bedarf und der ärztlichen Einschätzung.
Cannabis Rezept – was muss beachtet werden?
Für ein Rezept ist eine gründliche medizinische Prüfung erforderlich. Der behandelnde Arzt muss feststellen, dass andere Therapien nicht ausreichend geholfen haben und eine Indikation für medizinisches Cannabis vorliegt. Zudem darf das Rezept nur von speziell berechtigten Ärzten ausgestellt werden.
In welchen Städten in Deutschland kann man Rezepte Cannabis bestellen?
Da die Bestellung online erfolgt, können Rezepte überall beantragt werden, zum Beispiel in Nürnberg, Berlin, München, Hannover und Trier.